Wer die Herrenhäuser Gärten besucht, meint damit meist weder den Georgengarten noch den Welfengarten. Beide frei zugänglich und ein beliebter Erholungspark und Treffpunkt der Studenten der nahe gelegenen Leibniz-Universität.

Touristenmagnet und Ausflugsziel sind der streng formale Große Garten, ein Barockgarten umgeben von einer Graft. 1710 vollendet war der Lustgarten, in dem die Fürsten des Hauses Hannover wandelten, mit seinen 50 ha in etwa so groß wie die damalige Hannoversche Altstadt, in der rd. 10.000 Menschen lebten. Nach dem 2. Weltkrieg wurde der Garten in alter Pracht angelegt, ergänzt in den 1970er Jahren um die letzten Arbeiten Niki de Saint Phalles.

Geprägt ist der Garten auch von den vielen Statuen in Weiß und Gold.

Der nördlich vom Großen Garten gelegene Berggarten ist ein botanischer Garten, dessen Wege sich reizvoll durch unterschiedliche Wachstumszonen und deren typische Pflanzen schlängeln. Dazu gesellen sich Schauhäuser, in der Kakteen- und Orchideenliebhaber auf ihre Kosten kommen, und eine Orangerie, die mit dem formal angelegten Innenhof den Schulterschluß zum Großen Garten sucht.