Das Wisentgehege Springe hat eine lange Geschichte hinter sich: Hutewald, Jagdrevier, Duellplatz und schließlich ein Wildpark, der aus der Idee entstand, das Aussterben der Wisente zu verhindern. 1921 starb der letzte freilebende Wisent in Polen, in Gefangenschaft existierten lediglich 56 reinblütige Wisente. Von 1935 bis heute sind in dem Gehege weit über 300 Wisente geboren worden, die durch Austauschprogramme den genetischen Stock verbreiterten. 2004 lebten in freier Wildbahn wieder fast wieder 2000 dieser mächtigen Wildrinder. Das Wisentgehege Springe hat dazu einen großen Teil beigetragen.

Mittlerweile werden auf dem 90 ha großen Gelände ca. 100 europäische Tierarten gehalten, von denen ein Teil in freier Wildbahn ebenfalls als gefährdet gilt.

Der ca. 8 km lange Rundweg durch den Wildpark ist schon fast eine kleine Wanderung, vorbei an und durch weitläufige Tiergehege, im Wechsel zwischen Wald und Wiese, Bächen und Teichen. Viele Bänke gestatten sowohl die Tierbeobachtung (oder auch das Warten auf die Tiere) als auch eine zünftige Brotzeit.