Berlin ist ein politischer Ort, sowohl in der Vergangenheit als auch der Gegenwart. Dem Mauerbau und -fall begegnet man an vielen Stellen Berlins. Auch mit dem Alltag in der DDR kann man sich an vielen Stellen auseinandersetzen.
Das "Band des Bundes", das Regierungsviertel ist geprägt von Teilung und Wiedervereinigung.
Und immer wieder tauchen in der Geschichte Berlins Personen auf, die auf ihre eigene Weise Zeitgeschichte schrieben.
Dorotheenstädter Friedhof
Dicht am Zentrum, direkt neben dem Brecht-Haus, fanden auf diesem Friedhof berühmte Berliner ihre letzte Ruhestätte. Ein Spaziergang über den Friedhof ist auch Eintauchen in Geschichte.
Band des Bundes
Mitten in Berlin an der Spree liegt das heutige politische Zentrum Deutschlands. Der Reichstag mit seiner Glaskuppel, das Jakob-Kaiser-Haus mit den Abgeordnetenzimmern, das Bundespressezentrum liegen alle dicht an das Ufer geschmiegt.
Das eigentliche Band aber besteht aus Bundeskanzleramt, dem Paul-Löbe-Haus (Heimat der Bundestagsausschüsse) und dem Marie-Elisabeth-Lüders-Haus (v.a. Bibliothek und Wissenschaftlicher Dienst). Sie bilden eine Achse an Gebäuden über die Spree hinweg und überwinden dabei auch symbolisch die einstmal hier in der Spree und am Elisabeth-Lüders-Haus entlang laufende Mauer.
Mauer und DDR-Alltag
Das Leben hinter einer Mauer, Alltag und Ideologie der DDR sind für einen "Wessi" schwer vorstellbar. Ein Besuch an der Gedenkstätte Berliner Mauer, in der Mauerreste und symbolische Stahlstäbe die Teilung sichtbar machen, wo Linien auf dem Boden die abgerissenen Häuser (weil zu nah an der Mauer und daher beliebte Fluchtpunkte) zeigen, macht zumindest einen Teil dieses Unrechts begreifbarer.
Im krassen Gegensatz dazu der so normal wirkende Alltag, der in vielem an die 50er-Jahre der BRD erinnert (und z.B. in Bezug auf FKK viel offener war als die BRD), zu sehen im DDR-Museum. Und als weiteren Gegensatz die langsam verfallenden Gebäude der ehemaligen FDJ-Jugendhochschule, idyllisch am Bogensee gelegen: Auf Linie bringen schon in jungen Jahren.
